Es gibt eine Menge Ideen zu der Frage, was „zeitgemäße Bildung“ leisten soll. Der kleinste gemeinsame Nenner ist sicher die Vorstellung, dass Bildung die nötigen Kompetenzen vermitteln soll, um sich in der Welt zurechtzufinden (beziehungsweise in einem Teilbereich, wie zum Beispiel im Beruf).
Für die Bundeszentrale für politische Bildung habe ich einige solcher Ideen zusammengetragen und damit verglichen, welche spezielle Anliegen die politische Bildung hat. Der komplette Beitrag ist unter werkstatt.bpb.de erschienen.
Es zeigt sich, dass Kompetenzkonzepte für die „digitale Welt“ wie das der KMK zentrale Fragen der politischen Bildung berühren (Zitat aus dem KMK-Konzept: Die Lernenden sollen „Potenziale der Digitalisierung im Sinne sozialer Integration und sozialer Teilhabe erkennen, analysieren und reflektieren.“). Umgekehrt nehmen Fragen der Digitalisierung auch in der politischen Bildung seit Jahren enorm viel Raum ein.
Aber viele Ideen für Kompetenzen in der „digitalen Welt“ greifen zu kurz. Im KMK-Konzept liegt der Schwerpunkt offensichtlich auf dem Lernen mit Medien, weniger auf der kritischen Reflexion von Medien oder gar der aktiven (Mit-) Gestaltung des Mediensystems. Politische Bildung muss mehr leisten als digitale Tools zu integrieren. Es geht auch um Macht, Gerechtigkeit und Gemeinwohl.
Ausführlichere Überlegungen und einige Beispiele finden sich im Beitrag unter werkstatt.bpb.de.